
Der Prinz ist zurück – na ja, zumindest der Name. In Prince of Persia: The Lost Crown spielt ihr nämlich nicht Prinz, sondern den Krieger Sargon. Und statt klassischem Action-Adventure erwartet euch diesmal ein Ausflug ins Metroidvania-Genre in schicker 2,5D-Optik.
Sargon ist der jüngste der Immortals und kämpft für ein Persien am Rande des Zusammenbruchs. Hungersnot, Invasionen und magische Flüche belasten das Reich.
Die Ereignisse führen ihn zum geheimnisumwobenen Mount Qaf, wo Zeitstörungen herrschen, die Realität verzerrt wird und sich Wahrheit und Täuschung vermischen.
Ein dramatischer Kniff: Es wird angedeutet, dass Sargon tatsächlich ein rechtmäßiger Thronerbe ist und sein adoptierter Bruder Ghassan nur ein Platzhalter sein könnte.
Der Prinz ist zurück – aber ganz anders
Der Sprung ins Metroidvania-Genre war mutig und Prince of Persia: The Lost Crown liefert ihn mit Stil. Der „Prinz“ als Titelmagnet bleibt, aber gespielt wird mit Sargon, einem jungen Krieger der Immortals. Anstatt klassischer 3D-Action erwartet euch eine 2,5D-Abenteuerreise voller Sprünge, Schwingen, Kämpfe und Entdeckungen.
Ihr gleitet, springt, rutscht und schwingt euch elegant durch die Level – immer bedacht darauf, neue Fähigkeiten zu erlangen, um zuvor unzugängliche Bereiche zu erreichen. Das Leveldesign ist verwoben, mit Abkürzungen, Geheimräumen und klaren Verzweigungen, die zum Erkunden einladen.
Komfortfunktionen, die nicht nerven
Das Spiel ist von Anfang an auf Zugänglichkeit (“accessibility”) ausgelegt. Ihr könnt zwischen einem explorativen Modus und einem Wegweiser-Modus wählen. Ersterer belässt vieles im Dunkeln, letzterer markiert auf der Karte, wo ihr aktuell noch nicht weiterkommt.
Außerdem: Screenshots, die ihr im Spiel macht, lassen sich auf der Karte als Marker ablegen. Ideal, um euch später an Situationen zu erinnern, in denen euch eine Fähigkeit fehlte.
Der Schwierigkeitsgrad lässt sich fein einstellen, sodass sowohl Metroidvania-Neulinge als auch erfahrene Entdecker ihren Spaß haben.
Die Kämpfe sind flott, das Parieren großzügig bemessen. Fehler werden verziehen, aber nicht forciert. Bosskämpfe bringen Spannung und teils überlappende Effekte mit, was gelegentlich leicht unübersichtlich wird.
- Zeitmagien spielen eine Rolle: Parieren lädt Sargons Athra-Leiste auf, mit der er Spezialfähigkeiten entfesseln kann.
- Talismane runden das System ab: je nach Ausrichtung (Offensiv, defensiv, agil etc.) lassen sie euch das Spielstil-Setup anpassen.
Fun Fact
The Lost Crown ist eines der ersten Spiele der Prince of Persia-Reihe, das vollständig ins Persische (Farsi) synchronisiert wurde.
Nach dem Release wurde das Entwicklerteam von Ubisoft Montpellier aufgelöst, da das Spiel seine internen Verkaufsziele angeblich nicht erreicht hat, trotz überwiegend positiver Kritiken.
Noch ein kleiner Bonus: Es gibt eine „Alternate Sargon“-Variante, eine dunkle Version von euch selbst, der ihr in vier separaten Kämpfen gegenübertreten müsst, wenn ihr bestimmte Bedingungen erfüllt.
Startpunkt: Begebt euch in die Upper City (Obere Stadt).
Der Weg: Folgt dem Pfad nach oben, über Plattformen und Leitern. Achtet auf die Abzweigungen, ihr müsst euch links halten.
Letzte Stufen: Geht die Treppen nach oben, bis ihr einen markanten Bereich erreicht, wo ihr nicht mehr weiter erkunden könnt.
Der Kampf: Hier wartet Alternate Sargon als Bossgegner. Stellt euch auf schnelle Kombos und aggressives Timing ein.
Belohnung: Nach dem Sieg erhaltet ihr die Athra-Surge-Fähigkeit „Shahbaz’s Spirit“, die euren Move-Pool erweitert.
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