Wuchang: Fallen Feathers - Wer nicht lernt, stirbt öfter

Veröffentlicht am 1. August 2025 um 10:23
WUCHANG: Fallen Feathers

Ein schwerer Einstieg ist bei Souls-Likes keine Überraschung. Aber „Wuchang: Fallen Feathers“ ist nochmal eine ganz andere Nummer. Wir haben bereits rund 15 Stunden investiert und sagen euch, warum sich dieser Trip lohnt – auch wenn ihr dabei öfter in den Bildschirm beißen wollt.

In einer düsteren Welt, die vom sogenannten „Feder-Wahn“ heimgesucht wird, starten wir als namenlose Heldin mit – Überraschung – Gedächtnisverlust. Der Wahn macht Menschen irre und beeinflusst auch uns spielerisch. Stirbt man, steigt der Wahn im Charakter. Mehr Schaden wird verursacht, aber auch mehr kassiert. Zudem verliert ihr euer wichtigstes Gut: Quecksilber – quasi die Seelen dieses Spiels.

Erreicht der Wahnsinn das Maximum, erscheint an eurer letzten Todesstelle ein Dämon, der das Quecksilber einsammelt. Nur wenn ihr ihn besiegt, bekommt ihr alles zurück, ansonsten: Pech gehabt.

Immerhin: Nach jedem Erfolg oder auch Scheitern sinkt der Wahnsinn wieder auf null.

Die restliche Story müsst ihr euch wie üblich über Item-Beschreibungen und Dialoge mit den NPCs zusammenpuzzeln.

 

Altbekanntes Souls-Fundament mit cleveren Twists

Ja, es gibt knallharte Kämpfe, Gegner respawnen beim Rasten, und beim Tod verliert ihr Quecksilber (Seelen) – soweit alles wie gewohnt. Aber „Wuchang“ bringt eigene Ideen mit:

  • Statt festen Builds investiert ihr Skillpunkte in einen verzweigten Talentbaum, der verschiedene Waffenarten, Spielstile oder auch Heilflaschen-Verbesserungen abdeckt.

  • Waffen des gleichen Typs leveln gemeinsam, was viel Lust aufs Experimentieren macht.

  • Wer sich denkt, „einfach durchleveln hilft“, irrt: Manche Bosse verlangen gezielte Anpassung – Skills, Waffen und Spielstil inklusive.

  • Eure magischen Fähigkeiten werden über einen sogenannten „Stapel himmlische Macht“ aktiviert – der sich durch perfektes Ausweichen füllt.

  • Und noch eine Ebene: Manche Skills funktionieren nur bei bestimmten Wahnsinnswerten, was taktisches Spielen zusätzlich belohnt.

 

Große Welt, viele Wege – und jede Menge Gegner

Die Spielwelt ist für ein Souls-like erstaunlich weitläufig. Es gibt oft mehrere Routen, Abkürzungen zum Freischalten, Gegner in verschiedensten Varianten und Loot an allen Ecken.

Die Bosskämpfe? Mal genial, mal unausgegoren – aber immer fordernd. Manche wirken unausbalanciert, andere hingegen zwingen euch zum Umdenken. Ja, wir schauen DICH an General Honglan! Ohne neue Skills, eine frische Waffe und Geduld hätten wir da nicht gewonnen.

 

Kurz gesagt:

Wuchang: Fallen Feathers ist keine einfache Kost. Wer einfach nur drauflos metzeln will, wird scheitern. Aber wer bereit ist, Mechaniken zu verinnerlichen, Builds anzupassen und umzudenken, wird mit einem atmosphärisch dichten Spiel belohnt, das neue Ideen ins Genre bringt.

Es ist kein perfektes Game, aber ein erfrischend anderes Souls-like, das sich zu entdecken lohnt. Nicht trotz, sondern wegen seines Wahnsinns.

Spieldauer: ca. 50h

Spielbar auf:

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