
Einmal im Leben das machen, was man sich sonst nur wünscht: Falschparker abschleppen lassen, freche Leute extra langsam kontrollieren und unfreundlichen Passanten so richtig schön die Zeit rauben. Willkommen bei Police Simulator: Patrol Officers – und das alles ohne lästigen Papierkram.
„Wenn man einfach selber nen schlechten Tag hat, von der eigenen Arbeit im Real Life, kommt man nach Hause, macht den Polizeisimulator an und vergibt einfach Strafzettel ohne Ende“ – Nex
Und genau das haben wir gemacht. 10 Stunden lang – im Coop. Spoiler: Wir hatten eine verdammt gute Zeit.
Der Dienst beginnt im Falschparker-Paradies
Zu Beginn startest du in einem kleinen Stadtbezirk, der scheinbar ausschließlich aus Falschparkern besteht. Perfekt für deine ersten Streifen. Wer smart ist, wirft erstmal einen Blick ins Ingame-Handbuch – dort steht genau, welche Strafe für welches Vergehen angemessen ist. Denn ja, wer einfach wild Knöllchen verteilt, riskiert Punktabzüge.
Unsere erste Schicht war eine Mischung aus Parksünderjagd, Fußgänger belehren und Müllsheriff spielen. Klingt trocken? Ist es absolut nicht. Gerade im Coop entwickeln sich daraus herrlich chaotische Situationen.
Du, oder falls du zusammen mit deinem Mate auf Streife gehst, entscheidet selbst, wie lange eure Schicht dauert – 30, 60 oder 90 Minuten? Alles möglich. Aber Vorsicht: Wer Fehler macht, bekommt Punktabzug. Bei null Punkten ist die Schicht direkt vorbei. Gleiches gilt, wenn ihr später mit dem freigeschalteten Streifenwagen einen Unfall baut oder wie Nex einfach mal testet, was passiert, wenn man ohne Grund die Dienstwaffe zieht.
Ergebnis: Sofortiger Schichtabbruch. Game Over!
Mehr XP, mehr Aufgaben, mehr Spaß
Mit jeder abgeschlossenen Schicht sammelt ihr Erfahrungspunkte. Damit schaltet ihr neue Bezirke frei und auch neue Aufgaben:
Unfallaufnahmen, Temposünder jagen mit der Radarpistole, nach gesuchten Personen fahnden oder Drogendealer festnehmen.
Letztere könnt ihr tasern, umtackeln oder direkt durchsuchen und verhören. Und wenn euch jemand blöd kommt? Dann wird eben besonders gründlich kontrolliert. Dienst mit persönlicher Note.
Im Koop-Modus zeigt das Spiel sein ganzes Potenzial. Gemeinsam durch die Straßen ziehen, Strafzettel verteilen, Zeugen befragen oder gemeinsam jagen. Es ist genauso herrlich absurd, wie es klingt.
Natürlich gibt’s auch Bugs: Man bleibt in Gebäuden stecken, der Abschleppwagen blockiert einfach die komplette Fahrbahn und legt den Verkehr lahm, oder die KI sitzt auf dem Autodach. Aber irgendwie gehört das dazu – wie zu einer echten Schicht in einer etwas verrückten Polizeiwelt.
Kurz gesagt
Police Simulator: Patrol Officers bietet genau das richtige Maß an Machtfantasie, Chaos und strukturiertem Wahnsinn. Wer Spaß an Ordnung hat (oder einfach mal Dampf ablassen will), findet hier das perfekte virtuelle Revier. Besonders im Coop ist der Titel ein echtes Highlight – mit Lachgarantie und Frustabbau inklusive.
Wusstest du schon?
Der Freistaat Bayern hat Police Simulator: Patrol Officers mit insgesamt 620.000 € gefördert.
Das Geld kam vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) und diente der Entwicklung und Vermarktung des Spiels.
Weil der Titel so erfolgreich war, hat das Entwicklerstudio die komplette Summe zurückgezahlt.
Das liegt daran, dass es sich nicht um ein Geschenk, sondern um eine sogenannte rückzahlbare Förderung handelt.
Heißt:
→ Wenn ein Spiel flopt, muss nichts zurückgezahlt werden.
→ Wenn ein Spiel gut läuft, fließt das Geld anteilig oder ganz zurück in den Fördertopf.
Ziemlich clever eigentlich – denn so profitieren auch andere Studios von dem Erfolg.
Ein Kreislauf, der Games „made in Germany“ weiter anschiebt.
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