Star Wars Outlaws + Wild Cards DLC

Veröffentlicht am 8. Dezember 2024 um 20:31

Eine galaktische Achterbahnfahrt – so lässt sich „Star Wars Outlaws“ am besten beschreiben. Als erster Open-World-Titel im Star-Wars-Universum hatte das Spiel große Erwartungen zu erfüllen.

Die Geschichte basiert auf den gleichnamigen Comics und hebt sich von den klassischen Star-Wars-Filmen ab. Trotzdem schafft sie es, Fans durch spannende Wendungen und Gastauftritte bekannter Charaktere wie Jabba oder sogar Darth Vader zu fesseln. Besonders die Nebenquests überzeugen durch interessante Geschichten und einige unerwartete Begegnungen mit Figuren aus dem Film-Universum. Hier kommt echtes Star-Wars-Feeling auf.

 

Stealth, Rufsystem und Entscheidungen

Ein großes Highlight des Spiels ist die Stealth-Mechanik. Sich unentdeckt durch feindliche Basen zu schleichen, macht Spaß – zumindest solange man nicht entdeckt wird. Das Spiel setzt euch bei einem Fehler oft weit zurück, was manchmal frustrierend sein kann.

Das Rufsystem bietet interessante Möglichkeiten. Ihr könnt euch entweder mit einem Syndikat anfreunden und so Belohnungen wie eine beeindruckende Rüstung oder den Zugang zu neuen Gebieten freischalten – oder ihr legt euch mit ihnen an und müsst mit den Konsequenzen leben. Diese Mechanik bringt eine willkommene Tiefe ins Spiel.

Kämpfe und Steuerung:

Hier zeigt das Spiel seine Schwächen. Die Kämpfe sind zwar solide, aber gegen die immer gleichen Gegnertypen wird es schnell eintönig. Besonders die hakelige Steuerung sorgt gelegentlich für Frust. Der Gleiter, euer wichtigstes Fortbewegungsmittel, fühlt sich schwammig und unpräzise an, was die Erkundung der offenen Welt unnötig erschwert.

Visuell reißt „Star Wars Outlaws“ keine Bäume aus. Die Welt sieht zwar stimmig aus, aber von einem Next-Gen-Titel hätte man mehr erwartet. Hinzu kommen technische Probleme: Von seltsamen Bugs, wie einem doppelten ND-5 auf dem Cockpit-Sitz, bis hin zu Spielabbrüchen, die einen Neustart erfordern – hier gibt es eindeutig Verbesserungsbedarf.

 

Der DLC: Wild Cards

Mit dem ersten DLC „Wild Cards“ liefert Ubisoft eine gemischte Erweiterung. Der Auftritt von Lando Calrissian ist zwar cool, doch die Inhalte wirken oft uninspiriert. Die Poker-Quest, ein zentraler Bestandteil des DLCs, zieht sich viel zu lange hin und euer Können in diesem Kartenspiel hat absolut keine Auswirkung. Zwar gibt es zu Beginn einen unterhaltsamen Detektiv-Part, in dem ihr euch Zugang zum Casino-Turnier verschaffen müsst, doch dieser verliert schnell seinen Reiz. Nach etwa vier Stunden ist der DLC abgeschlossen, fühlt sich aber eher wie ein Lückenfüller an.

 

 

Eine solide Grundlage mit Schwächen

„Star Wars Outlaws“ bietet eine unterhaltsame Hauptstory und spannende Nebenquests, die Star-Wars-Fans durchaus begeistern können. Doch die schwammige Steuerung, die technische Instabilität und der repetitive Kampfablauf mindern den Gesamteindruck erheblich.

Wer ein Herz für das Star-Wars-Universum hat, wird trotz der Schwächen Freude daran finden – auch wenn die Hoffnung auf künftige Patches bleibt, die die galaktischen Abenteuer runder machen könnten.

 

Spielbar auf: Xbox, PC & PS5

Spieldauer SWO: ca. 25h

Spieldauer DLC: ca. 3h

 

Bewertung des Games unserer Blog-Leser:

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